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Onpage und Offpage SEO – das sollten Sie wissen

Inhaltsverzeichnis

Lesezeit: 7 Minuten
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Häufig herrscht bei Webseitenbetreibern keine Klarheit darüber, was denn nun wichtiger ist: Onpage oder Offpage Suchmaschinenoptimierung. Nicht selten fehlt sogar das Verständnis, worum es sich bei diesen zwei zentralen SEO Techniken überhaupt handelt. Nicht zuletzt, weil es trotz der eigentlich klaren Differenzen auch Überschneidungen und Gemeinsamkeiten zwischen Offpage und Onpage SEO gibt. Klar ist: Beide Techniken sind notwendig, damit Ihre Webseite dauerhaft gut rankt. Wir bringen Ordnung ins Chaos.

Welche Gemeinsamkeiten haben die Onpage und Offpage Suchmaschinenoptimierung?

Obwohl es sich um zwei völlig unterschiedliche Ansätze mit stark differenzierenden Inhalten handelt, gibt es zwischen der Onpage und der Offpage Suchmaschinenoptimierung einige grundlegende Gemeinsamkeiten. Zunächst einmal das Offensichtliche: Sowohl bei der Onpage als auch bei der Offpage Optimierung geht es darum, das Ranking von Webseiten in den Google SERPs zu verbessern bzw. ein gutes Ranking beizubehalten. Das Ziel beider Techniken ist also identisch. Daneben eint beide Ansätze die Tatsache, dass sie durch die Google Richtlinien stark reglementiert werden. Bei Verstößen gegen diese Richtlinien droht eine Verbannung aus den ersten Seiten der Suchergebnisse. Als Webseitenbetreiber sollten Sie sich deshalb mit den Google Richtlinien vertraut machen, bevor Sie „auf gut Glück“ ahndungswürdige Maßnahmen wie einen allzu freizügigen Backlinkaufbau oder gar unleserliches Keyword Stuffing in die Wege leiten.

Kurz und bündig: Was sind die Unterschiede zwischen Onpage und Offpage?

On vs. off, auf vs. abseits – im Prinzip verdeutlicht bereits die jeweilige Bezeichnung den zentralen Unterschied zwischen beiden Techniken. Beim Onpage SEO finden alle Maßnahmen direkt auf der zu optimierenden Seite selbst statt, beim Offpage SEO hingegen abseits der Seite. Anders ausgedrückt: Onpage SEO geschieht im sichtbaren Vordergrund, Offpage SEO spielt sich dagegen im unsichtbaren Hintergrund ab. In Diskussionen findet man häufig eine verkürzte Darstellung der beiden Techniken. Unter Onpage SEO fallen dann vor allem die die Platzierung von relevantem Content inklusive passender Keywords. Zum Offpage SEO zählt dann nur der Backlinkaufbau. Dass tatsächlich jedoch noch viel mehr dahintersteckt, erfahren Sie in den nächsten Abschnitten.

Content & Co.: Welche Faktoren fließen in Onpage SEO ein?

Der Content einer Webseite muss grundsätzlich auf zwei verschiedene „Konsumenten“ oder „Leser“ ausgerichtet sein: Zum einen auf den Google Bot, zum anderen auf den Besucher der Webseite. Dementsprechend gilt es bei Onpage SEO, die Bedürfnisse beider Zielgruppen zu vereinen. So darf die Webseite zum Beispiel nicht zu viele Bilder enthalten, da dies vom Google Bot negativ bewertet wird – obwohl manche User eine stark bebilderte Seite vielleicht gut fänden. Google ist inzwischen problemlos in der Lage, schlechten von gutem Content zu trennen. Einseitiger Content mit zu vielen Keywords wird also nicht nur von den Usern, sondern auch von Google als negativ bewertet. Hier herrscht somit eine Übereinstimmung in den Bedürfnissen von Google und den Usern. Grundsätzlich gilt: Durch eine Keyword Recherche finden Sie heraus, welche Keywords optimal zur Target Group Ihres Angebots passen. Bieten Sie den Usern unabhängig von den verwendeten Keywords auf Ihren Seiten immer genau das, wonach sie suchen. Ein präziser, klar auf eine bestimmte Anfrage zugeschnittener Inhalt befriedigt im Übrigen nicht nur den User, sondern auch Google: Die Suchmaschine ordnet Inhalte mittlerweile sehr genau bestimmten Suchanfragen zu. Stellen Sie sich also vor der Erstellung des Contents die Fragen „Wonach suchen meine User?“ und „Welche Fragen geben meine User in die Suchmaske ein?“.

Technische Faktoren sind genauso wichtig wie Inhalte

Ott vernachlässigt: Auch technische Aspekte fungieren – neben Content und Keywords – als zentrale Ranking Faktoren bei Onpage SEO. Doch was genau versteht man unter den technischen Aspekten? Hier eine kurze Liste:

  • URLs und deren Struktur: Google belohnt URLs, in denen relevante Keywords enthalten sind.
  • Korrekte HTML Codes: Achten Sie darauf, dass die Codes Ihrer Webseiten stets sauber und frei von Fehlern sind.
  • Intuitive Navigationsstruktur: Beachten Sie die Grundregeln der Breadcrumb Navigation – Übergeordnetes gehört an den Anfang, Untergeordnetes weiter nach hinten.
  • Interne Verlinkung: Links auf Unterseiten verbessern die User Experience und werden zudem von Google gern gesehen.
  • Kurze Ladezeiten: Oft verlängern große Bild- und Videodateien die Ladezeit.
  • Regelmäßige Aktualisierung des CMS.
  • Wenige deep links, stattdessen eine geringe Klicktiefe. Faustregel: Mit maximal drei Klicks muss der User zur Zielseite gelangen.
  • Meta Title und Meta Description
  • Responsive Webssign
  • Barrierefreiheit

Ohne gute Vernetzung kein Erfolg – die entscheidenden Faktoren der Offpage SEO

Betrachten Sie die Offpage Optimierung als unverzichtbares Gegenstück zur Onpage SEO. Ein Nachteil von Offpage SEO ist, dass die Optimierung im Gegensatz zu Onpage SEO nicht aktiv beeinflussbar ist. Sie sind dabei stets von anderen Webseiten oder Partnern abhängig. Denn: Das wichtigste Element der Offpage Suchmaschinenoptimierung ist und bleibt der Backlinkaufbau. Darunter versteht man die Verlinkung Ihrer Webseite mit anderen Webseiten. Backlinks sind Links, die von einer befreundeten oder auch nicht befreundeten Seite zu Ihrer Seite führen. Je mehr qualitativ hochwertige Backlinks Ihre Webseite vorweisen kann, desto höher steigt sie im Ranking. Sie sollten also von Anfang an bei Ihrer Webseite viel Wert auf eine gute Vernetzung legen.

Linkkauf, Linkspam, etc. – Vorsicht beim Linkbuilding!

Viel hilft viel? Für den Linkaufbau gilt das gerade nicht! Im Gegenteil: Google erkennt früher oder später, ob es sich bei Ihren Links um gekaufte Links oder gar um Linkspam handelt. Seiten mit gekauften Links werden mit einer sogenannten manuellen Maßnahme belegt: Die Links müssen entfernt werden, die Seite rutscht in den SERPs automatisch nach unten. Achten Sie bei Onpage Offpage SEO deshalb auf einen möglichst organischen und realistischen Linkaufbau und vermeiden Sie Bad Neighbourhood.

Vier Tipps fürs Linkbuilding

Wenn viele gekaufte Links – wie oben bereits erläutert – für Ihr Suchmaschinenranking nicht gut sind, stellt sich natürlich die Frage: Welche Art von Links sind dann überhaupt für Ihre Webseite gut? Hier sind unsere Anregungen:

  • Links, die über persönliche Kontakte entstehen. Nutzen Sie Ihr privates und geschäftliches Netzwerk für eine moderate, gegenseitige Verlinkung.
  • Links über Social Media Kanäle.
  • Links über Branchenbücher und offizielle Verzeichnisse. Bemühen Sie sich aktiv um einen Eintrag in alle relevanten Verzeichnisse Ihrer Branche. Dadurch generieren Sie wertvolle Backlinks und werden besser aufgefunden.
  • Links über Gastbeiträge in Blogs, Magazinen oder journalistischen Publikationen.

Suchmaschinenoptimierung onpage oder offpage – was solten Sie zuerst machen?

Diese Frage lässt sich leicht beantworten. Denn ohne Onpage SEO ist Offpage SEO schon allein aus technischen Gründen überhaupt nicht möglich. Die Voraussetzung für ein effizientes Linkbuilding ist das Vorhandensein einer inhaltlich und technisch überzeugenden eigenen Webseite. Erst wenn Ihre Webseite erstellt und Onpage-optimiert wurde, sollten Sie sich um eingehende und ausgehende Links kümmern. Die Wahrscheinlichkeit für eine positive Resonanz und zusätzliche Links durch fremde Seiten ist dann erheblich höher. Gutes zieht Gutes an.

Oft gestellte Frage: Was ist wichtiger?

Hier ist die Beantwortung etwas schwieriger. Es herrscht eine enge Verzahnung zwischen beiden Techniken. Auf den Punkt gebracht: Bei beiden Techniken greift ein Rädchen ins andere. Ob Sie wollen oder nicht. Dies lässt sich an einem Beispiel verdeutlichen: Gutes Linkbuilding beschert Ihrer Webseite viele Besucher. Werden diese Besucher jedoch durch schlechten Content abgeschreckt, war das Linkbuilding umsonst. Denn Google registriert sehr genau, wie lange User auf einer Webseite verweilen. Eine kurze Verweildauer führt zu einem schlechten Ranking. Es gilt deshalb:

Onpage und Offpage Suchmaschinenoptimierung sind gleichermaßen wichtig und unverzichtbar. Trotzdem wollen wir Ihnen nicht vorenthalten, dass die Bedeutung von Backlinks in den letzten Jahren abgenommen hat. Falls Sie nur über beschränkte Ressourcen verfügen, sollten Sie sich deshalb vorrangig um Onpage Maßnahmen kümmern.

In aller Kürze: die Risiken der Optimierung

Ein Risiko des Linkbuilding ist die Verlinkung mit veralteten oder toten Links. Ist Ihre Webseite mit nicht mehr existierenden Seiten verlinkt, rutscht sie im Ranking ab. Schauen Sie sich deshalb regelmäßig die Links auf Ihrer Webseite an und achten Sie auf Aktualität. Im Bereich der Onpage Optimierung ist der Gebrauch von zu vielen oder falschen Keywords die größte Gefahr. Achten Sie auf eine optimale Keyworddichte und auf eine perfekte Zuordnung von verwendeten Keywords und Nutzeranfragen. Die optimale Keyworddichte hängt stark vom jeweiligen Keyword ab. Für die meisten Keywords und Keywordphrasen liegt sie zwischen 0,5% und 2%.

Fazit: Eine gute Mischung führt zum Ziel

Suchmaschinenoptimierung im Allgemeinen ist ein kontinuierlicher Prozess, der niemals zu einem Ende kommt. Eine heute stark performende Webseite kann morgen schon schlecht ranken, wenn Google die Seite als irrelevant einstuft. Trotz des Aufwands lohnt sich die Mühe in den meisten Fällen. Gerade kleine Unternehmen können durch einen guten Mix aus Onpage und Offpage Maßnahmen die natürlich vorhandene Lücke zu größeren Firmen auf dem Markt schließen.

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